Also echt jetzt. Da spielt man während eines Jahres mehr als 100 verschiedene Spiele und scheint doch kaum an der Oberfläche dieses Wusts an jährlichen Neuveröffentlichungen gekratzt zu haben. Ok, zugegeben, viele dieser Titel erschienen bereits vor 2016 und für andere fehlte schlicht die Zeit. Trotzdem – bei meinen Auflistungen kann es sich folglich um nichts anderes als höchst subjektiv geprägte Momentaufnahmen kleinster hexförmiger Elemente eines kunterbunten Brettspiel-Kaleidoskops handeln, dessen wahres Ausmass das menschliche Wahrnehmungsvermögen in einem Masse überstrapaziert, dass es jeden an den Rand des spielkarten- und würfelinduzierten Wahnsinns bringen würde, der sich tatsächlich zumuten sollte, dieses in seiner Gänze zu erfassen und erst noch zu beurteilen. Den Beweis dafür werde ich vielleicht in Zukunft gar höchstpersönlich liefern, aber bis es soweit ist, hier erst mal mein persönlicher Rückblick auf das Brettspieljahr 2016, unterteilt in drei Kategorien.
Top 3 Veröffentlichungen 2016
Nebst den drei Spielen, denen ich hier etwas mehr Platz einräume, seien auch noch einige erwähnt, die Ehrenplätze einnehmen. Deception: Murder in Hong Kong oder Secret Hitler etwa, welche in grösseren Gruppen eigentlich immer für lustige Beschuldigungen, Unschuldsbeteuerungen und Überraschungen gesorgt haben. Oder Spiele, die bestimmt das Potential dazu gehabt hätten, es hier in die Top 3 zu schaffen, wenn sie denn mal auf den Tisch gekommen wären – ja, ich meine insbesondere die beiden COIN-Vertreter Liberty or Death und Falling Sky. Seis drum, das neue Jahr dauert noch eine Weile, vielleicht ergeben sich ja da ein paar Gelegenheiten dafür.
3. Flamme Rouge
Bild: Hasematzel / BGG
Schnell erklärt, äusserst kurzweilig zu spielen und spannend bis zur Zieleinfahrt. Zudem sorgen unterschiedliche Strecken und das Ausprobieren diverser Strategien trotz des eigentlich einfachen Spielprinzips dafür, dass sowohl Viel- wie Wenigspieler ihren Spass dran haben können. Sehr old school: es gibt keine Dopingkontrollen! Am Thron meines Lieblingsrennspiels Thunder Alley mag Flamme Rouge zwar nicht zu rütteln, aber wenn die Zeit mal etwas knapper bemessen ist, bietet es eine willkommene Alternative.
2. Mare Nostrum: Empires
Wie Benji bereits erwähnte, macht allein die riesige Deluxe-Variante der Karte (140x70cm) einiges her, aber auch das restliche Spielmaterial ist qualitativ erstklassig. Daneben überzeugt das Spiel mit einem interessanten Handelsmechanismus, unterschiedlichen Startboni für die jeweiligen Staatsoberhäupter und mehreren Siegbedingungen, die sich auf verschiedene Weisen erfüllen lassen. Das alles wird von einem geradlinigen Regelwerk zusammengehalten, welches einem erlaubt, sich rasch im Spiel zurechtzufinden.
Den Muwins-Test hat Mare Nostrum mit Bravour bestanden: die anfängliche Bündnisfreudigkeit der verschiedenen Kontrahenten währte nicht lange, hinterhältige Überfälle und offene Aggressionen reichten sich schon bald die Klinke, so dass bis zum Ende so ziemlich jeder gegen jeden Krieg führte.
1. Inis
Allein das Cover ist ja wohl schon Grund genug, dieses Spiel an erste Stelle zu setzen, handelt es sich dabei doch um eine meisterhafte Inszenierung einer traurigen altirischen Legende. Es war ein lauer Mittsommernachmittag, als sich Königin Clíodhna die Blauäugige dazu entschied, einen Spaziergang zu den Cliffs auf der Anhöhe ennet ihres Familiensitzes bei Glandore zu machen. Begleitet wurde sie dabei lediglich von ihrem Leibwächter Iarfhlaith, der ein begeisterter Hobby-Ornithologe war. Dies wurde ihr an jenem Tag leider zum Verhängnis: Iarfhlaith, abgelenkt durch den zu dieser Jahreszeit selten zu beobachtenden Parallelbalzflug zweier Schmarotzerraubmöwen, bemerkte nicht, dass sich die Zwergbrombeerbüsche rund um die kleine Aussichtsplattform, welche Clíodhna einen wunderbaren Blick auf die rauhe Küste ihres Herrschaftsgebiets gewährte, zu regen begannen. Langsam erhob sich daraus ein irischer Kriegsherr nach dem anderen und richtete seinen Blick starr auf die wie üblich adrett angezogene junge Königin. Clíodhna errötete ob soviel unerwarteter Aufmerksamkeit an solch einem idyllischen Ort und tat, was sie immer tat, wenn sie in Verlegenheit geriet: sie warf sich in eine heroisch-elegante Pose. Ihr Zepter ruhte dabei lässig auf der Schulter und ihren Blick liess sie kühn in die Ferne schweifen. Der aus dem Abgrund empor steigende Wind liess ihre goldenen Locken tanzen und bauschte ihren hahnenkammroten, mit feinster Wiltshirehornschafswolle bestückten Umhang majestätisch auf. Er konnte jedoch ihren Sturz in den Tod – einer der Kriegsherren hatte ihr eins mit seinem Schild übergezogen – in keinster Weise bremsen.
Bild: henk.rolleman / BGG
Dieses tragische Ende von Königin Clíodhna ist zugleich die Ausgangslage, in welcher sich das irische Reich den Spielern von Inis präsentiert. Ein cleveres Kartenauswahlverfahren sorgt dafür, dass jeder Thronanwärter zu Rundenbeginn seine möglichen Aktionen mit mehr oder weniger bewusster Unterstützung seiner Kontrahenten bestimmt. Ob und wie er oder sie schlussendlich die gewählten Aktionskarten nutzt, ist dann ein Puzzle, welches den Spielern immer wieder herrlich schwierige Entscheidungen abverlangt. Angeblich ist es sogar möglich, grösstenteils konfliktfrei einen Sieg zu erringen. Um diese Behauptung jedoch zu bestätigen, eignet sich der muwins’sche Spieltisch herzlich wenig.
Top 3 Solospiele 2016
In dieser Kategorie folgen nun die Spiele, mit denen ich mich im letzten Jahr mit Vorliebe beschäftigte, wenn ich gerade keinen Bock auf – äh, ich meine, wenn es gerade nicht möglich war, die anderen Muwinser an einen Tisch zu bekommen. Das Veröffentlichungsjahr spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Auch spiegelt die Reihenfolge nicht unbedingt wider, welches Spiel nun für mich objektiv gesehen „das beste“ ist: vielmehr zeigt sie einfach, zu welchen Kartons ich am liebsten griff. Ein fehlender Titel, der es wohl schon nur auf Grund der Meriten seines exzellenten Vorgängers Navajo Wars locker in die Top 3 geschafft hätte, ist Comanchería. Das Spiel traf jedoch erst kürzlich bei mir ein und ich kam noch nicht dazu, mich ihm gebührend zu widmen.
3. Dawn of the Zeds (3rd edition)
Dawn of the Zeds erschien 2016 in einer formidablen Neuauflage, die sowohl qualitativ als auch quantitativ zu überzeugen weiss. Die Zombie-Apokalypse ist ausgebrochen und man versucht mit schmerzhaft begrenzten Mitteln, den aus allen Richtungen anrückenden Horden von Untoten den Zugang zu Farmingdale zu verwehren, bis die Nationalgarde in der Kleinstadt eintrifft und die Bevölkerung rettet. Ein nervenaufreibendes und filmreifes Spektakel, das sich sowohl kooperativ als auch in einem einer-gegen-alle Modus spielen liesse (beides noch nicht ausprobiert).
2. V-Commandos
In V-Commandos führt man ein Team von Commandos durch einen Einsatz in feindlichem – d.h. für dieses Spiel reichsdeutschem – Militärgebiet. Es gilt, etwas in die Luft zu jagen, geheime Dokumente zu sichern, wichtige Personen zu befreien und anderen Kram, den man als Infiltrationsspezialist halt sonst noch so anstellt, erfolgreich durchzuführen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass einem der Feind zahlenmässig weit überlegen ist und die Commandos leider auch nur sterbliche Menschen sind. Folglich lautet die Devise eines jeden Einsatzes: unerkannt bleiben, Mission ausführen und dann schnell wieder raus!
Bild: Thibaud de la Touanne / Triton Noir
Dies ist leichter gesagt als getan, schliesslich lauern nimmermüde Wachposten an jeder Ecke. Man kann sie zwar durchaus um selbige bringen, aber dabei läuft man oft Gefahr, zufälligerweise gehört oder gesehen zu werden. Da man nie genau weiss, welcher Art die ständig nachrückenden Truppen sind und wie gut diese mit ihren Gewehren umgehen können, ist in jeder einzelnen Spielrunde für reichlich Nervenkitzel gesorgt. Gutes Teamwork und das nötige Quäntchen Glück sind also gefragt, um bei Nacht und Nebel aus Schloss Brunwald und Konsorten wieder heil herauszukommen.
1. Der Herr der Ringe: Das Kartenspiel
Das Herr der Ringe Kartenspiel wird heuer bereits seinen sechsten Geburtstag feiern, mittlerweile gibt es unzählige kleine und grosse Erweiterungen dafür und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Allein oder zu zweit stürzt man sich mit mehr oder weniger bekannten Helden aus Mittelerde in stets variierende Abenteuer, die einen immer aufs Neue vor knifflige Aufgaben stellen. Wobei knifflig fast noch untertrieben ist: das zu bekämpfende Kartendeck, welches sich mit dem ominösen Auge Saurons schmückt, scheint in der Tat oft zu wissen, was den Helden aktuell gerade besonders grosse Schwierigkeiten bereiten würde.
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Aragorn & Co. haben mal wieder auf den Sack gekriegt…
Eine gewisse Schmerzgrenze wird bei den Abenteurern also vorausgesetzt, denn fair und berechenbar sind zwei Attribute, mit denen sich dieses Kartenspiel nicht schmücken kann. Aber gerade das macht für mich zum grossen Teil den Reiz dieses Spiels aus (und ist generell ein Kriterium, mit welchem insbesondere Solospiele bei mir punkten können): Die Kacke fliegt dir nur so um die Ohren, die Mittel, mit denen du dich ihrer erwehren kannst, sind sehr begrenzt und es sieht ganz so aus, als kämst du da nicht lebendig raus. Aber du hast deine Chance und mit etwas (über)dosiertem Risiko sowie teuer bezahltem Kampfglück plättest du den bösen Obermotz ja vielleicht sogar. Was kümmern mich Highscores und Gewinnpunktoptimierungen? Solo spiele ich wie bei Muwins auch: solange ich noch stehe, wird gekämpft, und verloren ist das Spiel erst, wenn Sauron bzw. Matthias sich bei den anderen bedankt.
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König Matthias der Güldene will eigentlich Gnade walten lassen, aber Ritter Petrulius von und zu Schweinefresse gibt nicht so schnell auf.
Top 3 Spielerfahrungen 2016
Auch diese Kategorie bezieht sich weniger auf das Erscheinungsjahr der jeweiligen Spiele, sondern viel mehr auf Spielerlebnisse, die mir besonders in Erinnerung blieben. Zum Glück überwiegen hier die positiven Erfahrungen deutlich, andererseits macht es mir das auch wieder schwieriger, mich auf nur drei festzulegen. Stellvertretend für die nachfolgend nicht aufgelisteten Zusammenkünfte, möchte ich mich hier nochmal bei allen Leuten bedanken, welche sich im letzten Jahr mit mir für ein Spiel an einen Tisch gesetzt haben – egal, ob um gemeinsam Schlimmes zu verhindern, oder um mich schlicht zu demütigen.
3. Luchador! à la KMK

Unbowed, unbent, unbroken: Jay, der dreifache Luchador Champion
An sich ein relativ simples Würfelspiel, lebt Luchador! vor allem von der Begeisterungsfähigkeit der Mitspieler. Es ist also nicht weiter verwunderlich, gedeiht diese mexikanische Prügelblüte besonders gut, wenn die Brettspielfreunde des KMKs mal wieder zusammenfinden und dann bei akustischer Untermalung durch ploppende Bierflaschen und fräsende Gitarrenriffs die Kampfwürfel auf den Ringboden krachen lassen. Zwar gestalten sich die Qualifikationskämpfe immer wieder spannend – mal wird ein riskanter Special Move belohnt, mal blamiert sich der Protagonist dabei genauso spektakulär und immer wieder kommt es zu unerwarteten Comebacks – am Ende des Turniers heisst der Sieger aber jedes mal: Jay „Bam Bam!“ Acidemon! Nichtsdestotrotz, aufgegeben wird auch hier nicht, irgendwann wird er schon eine Schwäche zeigen…
2. Andean Abyss, oder: Drogenkrieg im Muwinsland
Bild: Zelroy / BGG
Das Bild oben zeigt zwar eine typische Spielsituation – sehr zur Freude der Regierung kloppen sich die beiden Rebellenfraktionen untereinander – die denkwürdigste Partie in diesem herrlich konfliktfreudigen Spiel aus der COIN-Reihe wurde aber nicht zu Tisch, sondern am Bildschirm ausgetragen. So zog sich eine Partie zwar über gut zwei Wochen hin, durch das Spielen mittels Vassal taten sich jedoch auch ganz andere Möglichkeiten und Abgründe auf: anders als am Tisch, wo Handelsabkommen und temporäre Bündnisse zwangsläufig offen besprochen werden, wurden diese nun auch im Geheimen (mittels modernster Kommunikationstechnik, die sich auf Potz-Chläb reimt) getroffen. Welch ertragreicher Nährboden für Intrigen, Hinterhältigkeiten und wachsende Paranoia! Zwar haben am Ende die Falschen gewonnen, eine wertvolle Erkenntnis aber bleibt: diese Reihe ist wie gemacht für Muwins.
1. Pandemic Legacy: ein Fall für Jack und Trudi
Beschämenderweise ist mein diesjähriger Gewinner in dieser Kategorie kein Klopperspiel. Noch beschämendererweise ist es sogar ein Anti-Klopper-, nämlich ein Kooperationsspiel! Pandemic Legacy war für mich ganz klar das eindrücklichste Spielerlebnis des vergangenen Jahres. Das lag nicht nur an der Dauer der Kampagne, die sich fast zwangsläufig über mehrere Monate hinzog, sondern auch an deren immer wieder überraschenden Wendungen und neuen Elementen, welche sie einführte. Und natürlich auch am grossartigen Team, mit welchem ich diese Achterbahnfahrt erleben durfte! All die knappen, hart erkämpften Erfolge bleiben dabei ebenso unvergessen wie die genauso knappen, natürlich stets unglücklichen (hüstel) Niederlagen. Trotz aller seuchenbehafteter Knüppel, welche einem das Spiel immer wieder in die Beine wirft, blieben Super-Sani Jack, Quarantäneobermeisterin Trudi und ihre Kollegen am Ende nämlich siegreich gegen Coda, Grüselitis und Konsorten. An dieser Stelle also nochmal ein High-five an das Seuchenbekämpfungskommando Sektion Bern!
Sehr schön – allerdings hast Du bei Inis einen Flüchtigkeitsfehler gemacht. Der Satz zum Cover muss heissen:
„Traurige Inszenierung einer meisterhaften altirischen Legende“
Immerhin sehr lehrreich, was sich die alten Iniser so am Lagerfeuer erzählten…
Naja, Geschmäcker und so…
Übrigens habe ich erst im Nachhinein herausgefunden, dass es tatsächlich eine Königin Clíodhna gibt/gab, bei der es sich aber um eine Feenkönigin handelt. Den Namen hatte ich einfach aus einer Liste mit alten irischen Vornamen herausgepickt. Vielleicht ist an meiner neo-irischen Legende also mehr dran, als ich selber dachte!
BamBam „En Fuego“ empfielt: (PS: Eigentlich hat er keine Ahnung aber das seht ihr ja gleich)
1.Luchador! (das Ausrufezeichen ist elementar wichtig)
Oh welches Wunder. Aber wenn es schonmal ein Spiel gibt welches ich gewinne, dann muss es ja gut sein.
Ein Spiel wie ein frischer Burrito gefüllt mit Kurzweiligkeit, einer Prise einfacher Regeln und einer ordentlichen Portion Wrestlingklischees. Am besten genossen mit exzessivem Trashtalk und einiger süss-sauren Show-off-Häppchen.
2. Dungeon Fighter
Inzwischen – genauso wie Luchador! ein Klassiker in unserer illustren Runde, punktet es v.a. durch Einfachheit, absolute Blamage für die Mitspieler und grossem solidarischem Frustfaktor. Das hochaktive Würfelspiel ist sehr liebevoll gestaltet und mit unzähligen Fantasyanspielungen in bester Munchkin-Manier. Bam Bam’s Geheimtipp: Je später am Abend es ist, desto lustiger ist dieses Spiel.
3. Chaos in the Old World
Götter des Chaos, der Pestilenz und der Lust spielen auf einem Spielbrett aus Menschenhaut um die mikrigen Seelen der Weltbevölkerung des Warhammer-Universums mit stark asymmetrischer Mechanik. Viel mehr muss man dazu nicht sagen. Tipp: Das Spiel ist zwar für 2-4 Spieler (bis 5 mit Addon) aber optimal spielt es sich mit 4(+). Zu zweit ist es auf jeden Fall nicht zu empfehlen.
4. Thunder Alley
Ich schäme mich fast hier ein Rennspiel aufzuführen. Hätte man mir gesagt dass ich mal ein Rennspiel gut finden würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Aber „leider“ hatte mich Thunder Alley vollends überzeugt. Einfache Regeln (ihr seht, da zeichnet sich eine gewisse notwendige Tendenz ab ;)), schöner Spielfluss und spannend bis zum Schluss (nicht zuletzt durch die ‚das-Team-gewinnt-nicht-der-Erstplatzierte-Fahrer‘-Mechanik). Top! Bam Bam’s Geheimtipp: Die rosa Princesses sind das beste Team mit den grössten….Knautschzonen.
5. Civilization
Civilization war so ziemlich mein erstes PC-Spiel (Spalter!) und die Franchise die ich bei weitem am meisten gesuchtet habe und noch immer suchte. Kein Wunder also dass ich mir das Spiel kaufen musste und es überzeugt in voller Linie. Eine gut gelungene Umsetzung des digitalen Vorvaters. Allerdings dauert ein Spiel schon mal einige Stunden und am Anfang können die doch relativ zahlreichen Spielmechaniken den einen oder anderen Gelegenheitsspieler überfordern. Aber durch die verschiedenen Siegbedingungen spannend bis zum Schluss.
Höre ich da etwa einen Aufschrei der Brettspielkenner? Was? Das sind gar nicht alles Spiele von 2016? Tja, geh‘ scheiss’n! Da ich die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches mit ADS habe sind das einfach Spiele die mir in 2016 besonders viel Spass gemacht haben und ich bis dato nicht vergessen habe.
Ausserdem bin ich ja sowieso eher so der Casualspieler (ich weiss, hätte man gar nicht gedacht bei der tiefgründigen, spielerisch-anspruchsvollen Auswahl an Spielen meinerseits ;-P) und hab daher auch kein fundiertes Wissen über aktuelle Spiele.
Kleiner Zusatzeintrag: Spiele die ich 2017 gerne mal spielen möchte:
1. Dreams
Kannte ich bisher noch nicht mal vom Namen her. Dank Matthias‘ Beschreibung aber grad auf meine Liste gekommen.
2. Secret Hitler
Ja erhängt mich. Ich muss gestehen ich kenne das Spiel leider nicht. Respektive ich kenne es schon aber habs noch nie selbst gespielt. Werwolfspiel mal anders? Hallo Spass, goodbye Freunde! 😉
3. Mare Nostrum
Antikes Thema? Assymetrische Nationen? Riesige und schön gestaltete Karte? Count me in!
PS: Das Cover von Inis ist wirklich grauslig, sorry Peter! 😀
(aber ja Geschmäcker und so :P)
PPS: ….aber Irland, darum instant-win. 😉
Also, nur um das mal klarzustellen: ich würde mir das Inis-Cover auch nicht als Poster ins Wohnzimmer hängen. Aber ich habe halt eine kleine Schwäche für Verschrobenes. Und es ist nunmal ein sehr ungewöhnliches Brettspielcover, weshalb es von mir gewisse Sympathiepunkte kriegt.
Der Mann (?) hat Ahnung… (und ja, Thunder Alley gehört durchaus auch zu unseren Favoriten).
Wenn uns der Mann jetzt noch sagt, wo er haust, ergibt sich ja vielleicht mal was…
Der Mann (als ich letztes Mal gekuckt habe, hings noch) ist der grauslige Typ im Bild unter Punkt 3. Luchador! (the Bam Bam himself!) und wohnt leider am anderen Ende der Schweiz. Aber vielleicht mach ich ja mal einen Feldzug ins Fribourgische und lasse mich von euch in einer Spielrunde auseinandernehmen. Sofern ShotgunPete gewillt ist mich in eure Gefilde zu führen. 😉
Nume ging hü! Wollte sowas auch schon vorschlagen, umso besser, dass du’s gleich selbst machst, haha!